Pauls Café: Hilfe und Kontakt für Geflüchtete und Einheimische
Gut ankommen in Deutschland hat viele Aspekte: Die Sprache lernen, Kontakte knüpfen, den Lebensunterhalt sichern, Arbeit finden, die Kinder versorgen und in der neuen Kultur zurechtkommen. Für all diese Angelegenheiten bietet Pauls Café in Kooperation von Kirchengemeinde und Caritas einen Ort
Als 2015 viele Menschen in Deutschland Zuflucht suchten, fanden sich in der katholischen Kirchengemeinde St. Paul und in den Orten des Zuhörens Menschen zusammen, um neben ganz praktischer Hilfe auch einen Ort der Begegnung zu schaffen. So entstand Pauls Café als regelmäßiger Treffpunkt in unmittelbarer Nähe zu einer großen Gemeinschaftsunterkunft. Nachdem diese geschlossen wurde, zog das Café in die Kernstadt um und ist nun in den Räumen der Kirchengemeinde St. Maria zum wöchentlichen Treffpunkt geworden, gleich gegenüber des Caritas-Zentrums. Von Anfang an bestand mit der Caritas auch eine enge Kooperation. Die MitarbeiterInnen informieren immer wieder über ihre Beratungsangebote und sind zum Teil auch im Cafébetrieb präsent. Sie unterstützen die Ehrenamtlichen bei sozialrechtlichen Angelegenheiten oder übernehmen komplexere Anliegen selbst, besonders wenn es um die Integration in den Arbeitsmarkt geht. Die Ehrenamtlichen bieten im Café Kinderbetreuung, einen Deutschkurs und Unterstützung bei Alltagsangelegenheiten an. In den Sommerferien können die Kinder der Besucher auch an einer Ferienwoche teilnehmen, die wiederum von Mitarbeiterinnen der Caritas angeboten wird. Diese Kooperation wird von beiden Seiten als große Bereicherung empfunden und als wichtiger Baustein für gelingende Integration in der Stadt wahrgenommen.